Archiv der Kategorie: Deutschland

Berghütten, Winterr?ume und Habeck?s Heizgesetz

Welcher Bergsteiger kennt es nicht, dieses angenehme Gefühl, wenn man bei einer Schlechtwettertour die Stube einer Alphütte betritt, es eine warme Suppe gibt und das Feuer im Ofen knistert. Oder in einem Winterraum. Das Feuer prasselt im Ofen und die feuchte K?lte weicht langsam einer wohligen W?rme. Was für uns Freizeitsportler nur Bergromantik darstellt, ist für Alphirten und Hüttenwirte oft Alltag. Doch das k?nnte bald vorbei sein, zumindest wenn es nach Habecks Heizgesetz geht….. Berghütten, Winterr?ume und Habeck?s Heizgesetz weiterlesen

Blankenstein: Eine Wander- und Kletterrunde in den Münchner Hausbergen

Viel hat man in den letzten Jahren in der aktuellen Presse über die tegernseeer Region und die Bayrischen Voralpen gelesen. Meistens waren es Negativschlagzeilen. Overtourism, Stau, Fremdenfeindlichkeit bringt man daher mit dieser Region in Verbindung.? Wenn man aber alle Alpenregionen wenigstens ein bisschen kennen m?chte, muss man irgendwann einmal dorthin. Vielleicht lag es daran, dass? wir dort an einem Montag unterwegs waren, vielleicht ist aber auch der eine oder andere zur Besinnung gekommen, dass es so nicht geht. Auf jeden Fall? standen wir kaum im Stau, niemand war unfreundlich und das Gesamterlebnis dieser Tour bleibt in positiver Erinnerung. Blankenstein: Eine Wander- und Kletterrunde in den Münchner Hausbergen weiterlesen

Skitourenstatus 21/22 Nr. 4 Nach dem gro?en Schnee

Trifft eine schneebringende Kaltfront aus den Richtungen West bis Nord gegen die Alpen, so ?sind die exakte Windrichtung und die Windst?rke meist entscheidend, wo wieviel Schnee f?llt. Bei turbulenten Nordwestwetter bedeuten schon wenige Kilometer gro?e Ver?nderungen bei den Schneeverh?ltnissen. Eine kr?ftige ?zwischen West und Nord wechselnde Str?mung traf ab dem 30.1.2022 auf die Nordalpen. Betrachten wir die Auswirkungen dieser Wetterlage in der Region zwischen dem Bodensee? und dem oberen Inntal. Skitourenstatus 21/22 Nr. 4 Nach dem gro?en Schnee weiterlesen

(Steil)- grastouren

Steilgrastouren stellen eine besondere Spielart im Alpinismus dar. Irgendwo zwischen Wandern, Klettern und Hochtour gelegen, kann man die Grastouren am ehesten dem klassischen Bergsteigen zuordnen. Typisch für solche Steilgrasberge ist die Lage in Niederschlagsreichen Regionen, der geologische Aufbau aus sog. ?sauren Sedimenten“ * und die schlechten, oder ganz fehlenden Sicherungsm?glichkeiten.? Nachfolgend ein paar Eindrücke.

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Reisefreiheitsermangelungstouren

Zu den Kernkompetenzen der Unionsparteien geh?rt es, der Bev?lkerung etwas zu versprechen, um wenig sp?ter wortbrüchig zu werden. Auch zu den Themen Grenzsperren und zweiter Lockdown. So kommt es, dass wir im Frühjahr 2021 unsere alpinen Aktivit?ten auf den n?heren Umkreis des Wohnortes, aber zumindest meist auf das eigene Land beschr?nken müssen. Das mag auf die Dauer langweilig sein, inspiriert aber auch dazu, die Heimat auf ungew?hnlichen Wegen neu zu entdecken.

Wenn man kreativ ist finden sich schon M?glichkeiten, ohne seinen inzwischen zur Modetour mutierten Ex-Geheimtipp zum zwanzigsten Mal aufzusuchen. Nachstehend ein paar Erlebnisse, Tipps und Beobachtungen.

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Sch?ner als der Schrecksee – Alternativen zum angeblich sch?nsten Bergsee der Alpen.

Er wurde schon als ?der sch?nste Bergsee der Alpen“ bezeichnet. Der Schrecksee. Nur ist er das wirklich? Gut sch?n ist es da oben schon – sehr sch?n sogar. Aber der sch?nste? Inzwischen ist der See zum touristischen Hotspot geworden. Eine Pflichtlocation für das perfekte Instagramfoto oder Youtube-Video. Dafür sollten? Licht, Sonnenstand, Gras- und Schneeverh?ltnisse passen, was die wenigsten berücksichtigen. Gibt es Alternativen? Vielleicht sogar noch sch?nere Pl?tze fürs perfekte Foto? Vielleicht sogar welche, an denen man ungest?rt biwakieren kann? Sch?ner als der Schrecksee – Alternativen zum angeblich sch?nsten Bergsee der Alpen. weiterlesen

Auf und um den Hochvogel

Der Hochvogel geh?rt zu den markantesten Gipfeln der Allg?uer Alpen. Seine Besteigung kann als straffe Tagestour von Hinterstein oder Hinterhornbach durchgeführt werden. Sch?ner ist es allerdings, die Gipfelbesteigung in eine zweit?tige ?Rundtour einzugliedern und dabei den Berg zu überschreiten. ?Die Runde von Hinterhornbach über den Fuchsensattel, den Hochvogel zum Prinz-Luitpold-Haus und anderntags über das Himmeleck, das Hornbachjoch und den Kanzberg zurück nach Hinterhornbach offenbart wie kaum eine andere Runde die ganze Vielfalt und Sch?nheit der Allg?uer Alpen.

Am Ende dieses Artikels gibt es Hinweise zur aktuellen Situation zu Felssturzgefahren, Hüttenübernachtungen, Parken und Biwakieren, die je nach Situation angepasst werden. Auf und um den Hochvogel weiterlesen

Anti- Tourismusma?nahmen – Schaden wir Allg?uer uns selbst am Meisten?

Es war absehbar und doch hat die Tourismuslawine Ende Mai 2020 die Gemeinden im südlichen Allg?u unvorbereitet erwischt. Nachdem die coronabedingten Beschr?nkungen zum ?Teil gelockert wurden, Bergtouren wieder zu den empfohlenen Besch?ftigungen geh?rten und die Grenzen zu den Nachbarl?ndern noch geschlossen waren, erlebte das südliche Allg?u einen Touristenansturm, wie es ihn noch nie zuvor*1) gegeben hat.

Die Gemeinden haben auf die Situation vielfach hilflos, mit eher dümmlichen Kurzschlussaktionen reagiert, anstatt, wie bei Gro?veranstaltungen angemessen auf einen kurzfristigen Besucheransturm zu reagieren. Letztlich werden wir Allg?uer uns mit diesen Anti-Tourismus-Ma?nahmen in erster Linie selber schaden. In zweifacher Hinsicht. Anti- Tourismusma?nahmen – Schaden wir Allg?uer uns selbst am Meisten? weiterlesen

Winter 2020 – besser als sein Ruf

Sturm, Schneemangel, Regen und wieder mal Sturm. Der Winter 2019/20 genie?t bei den Nordalpenbewohnern keinen guten Ruf. Zu Unrecht, denn die M?glichkeiten, die der Winter 2020 bisher geboten hat, stellen jene des Winters 2019 qualitativ und quantitativ weit in den Schatten. Allerdings musste man ein bisschen kreativ sein. Nicht jede Tour war machbar, aber das war 2019 auch so, wenn auch aus anderen Gründen. Winter 2020 – besser als sein Ruf weiterlesen

Differenzen bei der Lawinenbeurteilung

Ein Fallbespiel von Anfang Dezember 2019 soll aufzeigen, wie sehr es notwendig ist, dass die unterschiedlichen Warndienste ihre Beurteilungen mit einander abstimmen und die Warnregionen flexibel nach der Natur und nicht nach politischen Grenzen einrichten. Bei einer angedachten Tour vom Hochtannbergpass über das Walser Gei?horn hinab ins Rappenalptal und zurück über das Salzbüheljoch nach Lechleiten, betrachten wir die drei lokalen Lageberichte von Bayern, Tirol und Vorarlberg. Oft kommen die Warner zu einer gleichen oder ?hnlichen Einsch?tzung der Situation, manchmal ist die Einsch?tzung aber auch v?llig entgegengesetzt, was zu vermeiden gewesen w?re, wenn man sich abgestimmt h?tte. Differenzen bei der Lawinenbeurteilung weiterlesen